Inschriften der Kantonsschulturnhalle – Wie kommen die hier hin?

Am Fusse der Alten Kantonsschule Zürich stehen heute zwei Steintafeln mit goldenen Inschriften. Sie gehörten ursprünglich zu einer 1880 erbauten, heute nicht mehr existierenden Turnhalle am Heimplatz und waren während über 100 Jahren Zeugen des architektonischen Wandels rund um einen von Baudenkmälern, Verkehrsaufkommen und Machtverschiebungen geprägten Platz. Auch das Engagement der Zürcher Regierung und Bevölkerung hinsichtlich der Gestaltung des Heimplatzes, grosse städtebauliche Ideen sowie der Umgang mit Denkmälern lassen sich anhand der Geschichte der Steintafeln erzählen.

«Meine Freunde fanden unisono: Du spinnst»

Das «Haus zur Lilie» in Herrliberg schaut auf eine ereignisreiche, rund 500-jährige Geschichte zurück. Als die heutigen Eigentümer es 2015 gekauft haben, war es in einem schlechten Zustand. Es galt im Dorf als «Schandfleck». Heute erstrahlt das markante Gebäude wieder und bietet Raum für vier Wohnungen mit einzigartigem Charakter. Wir haben mit Claudia Spalinger gesprochen, Immobilientreuhänderin, Geschäftsführerin und Inhaberin Spalinger & Partner Immobilien, die als Miteigentümerin und Projektleiterin viel Energie in dieses Haus investiert hat.

Die Wagenburg – Vom mittelalterlichen Machtsymbol zum vergessenen Denkmal

Burgställe sind faszinierende Orte. Die Mauersteine wurden schon vor langer Zeit abgetragen und forttransportiert. Die einst weitherum sichtbaren Burghügel sind heute von Bäumen überwachsen und das zersetzte Laub füllt die einst tiefen Gräben nach und nach auf. Von den ehemals stolzen Anlagen ist manchmal gerade noch ein Flurname erhalten geblieben. Fassbar sind die abgegangenen Burgen und ihre Besitzer nur noch in den historischen Quellen, wo sie unscheinbare Spuren hinterlassen haben. So auch die Wagenburg in Oberembrach.

Die «Blüemlihalle»
von Augusto Giacometti

Die Gewölbe- und Wandmalereien in der Eingangshalle des Städtischen Amtshauses I in Zürich gehören zu den eindrucksvollsten Werken des bedeutenden Schweizer Künstlers Augusto Giacometti. Durch die Ausmalung des früheren Kellers gelang ihm eine radikale Neuinterpretation des Raums. Die 2016 bis 2019 vorgenommenen Konservierungs- und Instandstellungsarbeiten sichern die Ausstattung der Halle für die nächsten Jahrzehnte.

«Ich hänge sehr an diesen Häusern und möchte nicht, dass ihnen etwas geschieht»

Die vier 1973 gebauten Einfamilienhäuser «Im Katzengraben» kann man auf zwei Arten betrachten: als architektonisch herausragende Zeugen der Boomjahre nach dem zweiten Weltkrieg oder als «Objekte des Anstosses». Klar ist: Die kompromisslose Architektur im Stil der Nachkriegsmoderne macht sie aus heutiger Sicht zu etwas Besonderem, das es zu bewahren gilt. Wir haben mit Walter Forrer gesprochen, der sich hier seit 50 Jahren wohl fühlt.

«The Valley» – der Pioniergeist lebt weiter

Seit 2018 liegt das ehemalige Maggi-Areal in Kemptthal in den Händen der Firma Mettler Entwickler AG. Sie füllt dieses Gebiet schrittweise mit neuem Leben. Selbst für den erfahrenen Immobilienentwickler ist dieses Areal etwas sehr Spezielles. Sein einzigartiger Charakter und der umfassende Schutzzweck erfordern bei der Weiterentwicklung ein verantwortungsvolles Vorgehen – auch in Zusammenarbeit mit den Fachleuten der kantonalen Denkmalpflege. Wir haben mit Mikula Gehrig, Immobilienentwickler, Leiter Standort Kemptthal, Mettler Entwickler AG (vormals Mettler2Invest AG) gesprochen.