Dass die Denkmalpflege nicht schon immer existierte, leuchtet ein. Aber welche Gedanken und Bewegungen brachten die Bevölkerung dazu, eine Institution wie die Denkmalpflege zu schaffen? Seit 1958 ist der Auftrag der Denkmalpflege im Kanton Zürich gesetzlich niedergeschrieben. Wie es dazu kam und ob vielleicht sogar das Römische Reich eine Rolle spielte, erfahrt ihr im Gespräch mit Roger Strub, stellvertretender Kantonaler Denkmalpfleger.

Ein weiterer Fokus unserer ersten Podcastfolge sind die Schulhäuser. Ein Objekttyp, der prädestiniert ist, um die architektonischen Zeitzeugnisse zu verdeutlichen. Seit über 150 Jahren prägen sie  Städte und Dörfer mit ihren Gebäuden, aber auch mit ihrer Bedeutung für unsere Dorf- und Quartiergemeinschaften. Mit Verena Rothenbühler, freischaffende Historikerin, gehen wir den Anfängen der obligatorischen Schulpflicht auf den Grund und erfahren, weshalb gerade Schulhäuser für die Denkmalpflege einen hohen Stellenwert geniessen.

Podcast: Robin Bretscher.
Im Gespräch:  Roger Strub, stellvertretender Kantonaler Denkmalpfleger und Verena Rothenbühler, freischaffende Historikerin.
Musik: Blue Dot Sessions.

Denkmaltage 2020 Digital

Die Europäischen Tage des Denkmals 2020 finden am 12. und 13. September 2020 statt. Das diesjährige Thema ist «Weiterbauen». Zu diesem Anlass veröffentlicht die Abteilung Archäologie und Denkmalpflege des Kantons Zürich in loser Folge Videos, Podcasts und Blogbeiträge zum Thema Weiterbauen an Schulhäusern.

Live auf Instagram am 12. September 2020

Wir nehmen Sie mit auf einen Spaziergang durch die Kantonsschule Im Lee in Winterthur. Folgen Sie uns auf Instagram: @adzuerich

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Verfasst von:

Jeanine Ganz

Jeanine Ganz

Historikerin und Projektleiterin Denkmaltage 2020 beim Kanton Zürich.

S
Stefan Gasser

Vielen Dank für diesen spannenden Beitrag. Aufgabe, Arbeitsweise und Ziele werden gut verständlich und gut nachvollziebar erklärt. Das Thema Schulhaus inklusive der Geschichte ist ein anschauliches Beispiel warum Bauten wichtige Zeugen unserer gemeinsamen Geschichte sein können. Ich freue mich auf kommende Beiträge.

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von Augusto Giacometti

Die Gewölbe- und Wandmalereien in der Eingangshalle des Städtischen Amtshauses I in Zürich gehören zu den eindrucksvollsten Werken des bedeutenden Schweizer Künstlers Augusto Giacometti. Durch die Ausmalung des früheren Kellers gelang ihm eine radikale Neuinterpretation des Raums. Die 2016 bis 2019 vorgenommenen Konservierungs- und Instandstellungsarbeiten sichern die Ausstattung der Halle für die nächsten Jahrzehnte.

Video: Ein Neubau, der aussieht, als sei er schon immer da gewesen

Der Erweiterungsbau in der Schulanlage Halden in Opfikon ist ein gelungenes Beispiel für sorgfältiges Weiterbauen am Bestand. Im Video erklärt die Architektin Pascale Guignard, wie sie und ihr Team sich bei der Planung an den denkmalgeschützten Pavillon-Bauten von Oskar Bitterli haben inspirieren lassen.