Hier liegt der Hund begraben
Überraschung auf einer Ausgrabung in Marthalen: Auf der Sohle eines Grubenhauses fanden unsere Ausgräber ein ganzes Hundeskelett! Die Lage der Knochen lässt erahnen, wie der Hund dort hin gekommen ist.
Überraschung auf einer Ausgrabung in Marthalen: Auf der Sohle eines Grubenhauses fanden unsere Ausgräber ein ganzes Hundeskelett! Die Lage der Knochen lässt erahnen, wie der Hund dort hin gekommen ist.
Die Kantonsarchäologie untersucht zur Zeit ein Areal neben der Kiesgrube in Marthalen, bevor die Bagger auch dort Kies abbauen. Auf dem heute noch landwirtschaftlich genutzten Land kamen Spuren einer frühmittelalterlichen Siedlung aus dem 6. und 7. Jahrhundert zum Vorschein. Dazu gehören zahlreiche Grubenhäuser, die typisch für Siedlungen aus dieser Zeit sind. Grubenhäuser sind in den Boden eingetiefte Gruben, die überdacht wurden. Man nutzte sie in der Regel für handwerkliche Tätigkeiten, zum Beispiel zum Weben.
In den Überresten eines Grubenhaus in Marthalen lag auf dem ehemaligen Fussboden ein komplettes Hundeskelett. Die Knochen befanden sich im sogenannten Sehnenverband, das heisst, sie wurden weder verschoben noch auseinandergerissen. Dies zeigt an, dass das tote Tier schnell mit Erde zugedeckt wurde. Wäre der Kadaver offen gelegen, hätten ihn andere Tiere wie Wölfe, Füchse oder ein anderer Hunde zerrissen, verschleppt und verteilt.
Offensichtlich wurde hier, als das Grubenhaus aufgegeben wurde, das tote Tier sorgfältig in der Mitte der Grube platziert und diese anschliessend zugeschüttet. Offen bleiben muss, ob dahinter ein ritueller Akt steht oder ob jemand einfach die Gelegenheit genutzt hat, seinem verstorbenen tierischen Begleiter ein besonderes Begräbnis zu gewähren.
Das Kastell Irgenhausen ist das am besten erhaltene spätrömische Kastell in der Nordostschweiz. Ein Ausflug lohnt sich – auch wegen der eindrücklichen Sicht bis in die Glarner Alpen.
Die Burg Alt-Landenberg war einst Stammsitz eines einflussreichen Adelsgeschlechts. Dass ihre Baugeschichte vergleichsweise gut dokumentiert ist, ist unter anderem Jakob Wolfensberger zu verdanken. Nachdem Kauf der Burgruine im Jahr 1957 führte der geschichtsinteressierte Unternehmer aus Bauma auf dem Burghügel archäologische Ausgrabungen durch, um der Geschichte der Alt-Landenberg und ihrer Bewohner auf die Spur zu kommen.
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