Kesselhausplatz

Startpunkt des Spaziergangs ist der Kesselhausplatz beim Hauptbahnhof von Winterthur. Rund 20’000 Fahrzeuge verkehren täglich unterhalb des Platzes, um die Gleisanlagen zu unterqueren. Lange Zeit trennte die dicht befahrene Zürcherstrasse die Innenstadt vom Industriequartier. Erst mit dem Projekt «Gleisquerung» – einer der Massnahmen zur Aufwertung des Bahnhofraumes – wurde die stark frequentierte Strasse mit aufwändigen Betonbauten überdacht und damit ein urbaner Stadtraum geschaffen, der 2016 eingeweiht wurde. Im Zuge eines öffentlichen Namenswettbewerbs wurde der Platz nach dem dominanten Stirnbau mit den markanten Kaminen benannt.

Das Kesselhaus im Jahr 1996, noch ohne den heutigen Platz. Foto: Bärtschi, Hans-Peter, ETH-Bibliothek

Das an den Bug eines Schiffes erinnernde Gebäude diente dem dahinterliegenden Industrieareal ab dem ausgehenden 19. Jahrhundert als Heizzentrale. Von 1954 bis 1957 wurde es unter Einbezug der Maschinenhalle des Vorgängerbaus umgebaut. Durch seine prominente Lage am Eingang der Industriezone und die repräsentativ eingesetzte technisch-funktionelle Architektur stellt das Kesselhaus noch heute ein Wahrzeichen des Sulzer-Areals dar.

Gehen Sie entlang der Bahnlinie und richten Sie Ihren Blick am Ende des Gebäudes rechts in die Höhe!

Heute noch gut erhalten, sieht man am Kesselhaus den Kranbügel des alten Kohlebunkers. Das Gebäudeensemble beherbergte die Heizung sowie die Warmwasseraufbereitung der gesamten Industrieanlage der Firma Sulzer.

Kohlebunker mit Kranbügel, aufgenommen im Jahr 1978. Foto: Bärtschi, Hans-Peter, ETH-Bibliothek

Gehen Sie weiter der Zugstrecke entlang, bis rechts die «Pionierstrasse» abzweigt. Drücken Sie dort auf diesen Link.

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