Katharina-Sulzer-Platz

Wenn Sie frontal vor dem flachen Gründergebäude stehen, gehen Sie nach rechts durch die Passage auf der linken Seite des Werkhauses. So gelangen Sie auf den Katharina-Sulzer-Platz.

Anna Katharina Sulzer-Neuffert, die Ehefrau des Firmengründers, soll eine starke Persönlichkeit gewesen sein, die ihrem Mann und ihren Söhnen den nötigen Rückhalt für ihre Unternehmungen gab. Als weibliche Figur der Gründergeneration wird ihr in der Firmengeschichte die Rolle der allzeit sorgenden Mutter zugeschrieben – nicht nur für die Familie, sondern auch für die zahlreich gewordene Belegschaft der grossen Fabrik. Heute erinnert der grösste Platz auf dem Areal an diese Urmutter des Weltkonzerns.

Gestaltet wurde der Platz von den Landschaftsarchitekten Beat Nipkow und Walter Vetsch. Die rechteckige Bühnenplattform vor dem Zitterpappenwäldchen ist auf Schienen gelagert und verschiebbar. Der Boden des Platzes ist mit einem Splitbelag belegt, dem rot oxydierte Eisenteilchen beigemischt sind – ein Hinweis auf die ehemalige Nutzung des Areals. Die Tragstruktur der alten Kranbahn wurde von den Bauherren freiwillig und innovativ in die neue Loftarchitektur einbezogen. Sie gibt der Überbauung heute ihren Namen.

Schlendern Sie über den Platz und werfen Sie auf der rechten Seite einen Blick in die Halle 53. 

Vis-à-vis von der Kranbahn-Überbauung befindet sich die Halle 53 – ein Juwel der Winterthurer Industriebauten und gegenwärtig eines der schönsten Parkhäuser Europas. Die Hallen 52/53 bildeten gemeinsam als Grossgiesserei einst die längste Halle auf dem Sulzerareal. Während Halle 52 in den Jahren 2016/17 abgerissen wurde, blieb Halle 53 erhalten. Die eindrückliche Industriekathedrale befindet sich seit 2015 im Besitz der Stadt Winterthur, wurde jedoch 2018 langfristig an eine private Trägerschaft vermietet. Diese verfolgt das Konzept, die Halle baulich anzupassen, um sie als Saal für Konzerte, Messen und Kongresse nutzbar zu machen.

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Wenn Sie bereits eine Stärkung brauchen, wenden Sie sich wieder der Strasse «Zur Kesselschmiede» zu und überqueren Sie diese. Sie befinden sich dort auf dem im Blogtext erwähnten Lagerplatz mit seinen Bars, Restaurants und Museen.

Aussicht vom Portier auf den Lagerplatz im Jahr 1966. Foto: Bärtschi, Hans-Peter, ETH-Bibliothek

Beenden Sie Ihren Rundgang auf dem Sulzerareal an der Ecke «Zur Kesselschmiede»/«Jägerstrasse» und kehren Sie dort mit diesem Link zum Blogtext zurück.